Die Ursache für die Entlassungen von Leiharbeitern und „Persolanabbau“ bei Mercedes-Benz, Verlagerungen wie den Rohbau von Mannheim nach Hosilov usw. sind die Weltwirtschaftskrise. Wirtschaftskrisen gehören zu Kapitalismus, wie das Amen zur Kirche.

Schon Karl Marx hat herausgefunden, dass der Kapitalismus in regelmäßigen Abständen in Krisen abstürzen muss. Der Grund? Das Kapital, das von den Arbeitern durch ihre Arbeit angehäuft wird, kann nicht mehr maximalprofitbringend angelegt werden.

Ein Daimler-Mitarbeiter baut heute in der gleichen Zeit soppelt so viele Autos wie vor zehn Jahren. Gleichzeitig wurden die Löhne gedrückt. Wie viele Leute in den Großbetrieben sind denn heute Leiharbeiter oder Zeitarbeiter, die erheblich weniger verdienen als die Stammbelegtschaft? Wer kann sich mit ein paar Euro denn ein Auto (das er braucht, um überhaut zur Arbeit zu kommen) und einen Urlaub leisten? Die Märkte haben mit der Ausdehnung der Produktion nicht mitgehalten. Das hat zunächst die Spekulation angefeuert als ein Versuch, doch noch an die gewünschte Profite zu kommen. Mit der Weltwirtschaftskrise sucht die Überproduktion von Waren und Kapital einen gewaltsamen Ausweg. Fabriken schließen, Arbeiter werden entlassen, die Löhne werden gedrückt usw.

Was ist das für ein Wirtschaftssystem, das in eine Krise stürzt, weil die Arbeiter zu gut und zu viel gearbeitet haben?

Was könnte alles mit dem überscchüssigen Kapital angefangen werden, wenn wir ein Gesellschaftssystem hätten, in dem nicht der Profit, sondern die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt stehen, in dem es keine Ausbeutung des Menschen durch den Menschen mehr gibt. Das ist die Idee des Sozialismus/Kommunismus, die seit jeher die Arbeiter bewegt.

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