LINK-Befehl

Format:

HTML

Zweck:

LINK verbindetverschiebbare Objektmodule, die z. B. von RMAC und PL/I-80 erzeugt werden, zu einer dirket ausführbaren COM-Datei. Verschiebbare Dateien können externe Referenzmodule und globale Variable enthalten und Bezug auf Module in Bibliotheksdateien nehmen. LINK untersucht die Bibliotheksdateien und fügt die Referenzmodule in die ausgegebene Datei ein. Nähere Informationen über LINK sind im entsprechenden Handbuch (Programmer’s Utilities Guide) zu finden.

Optionen:

Eine LINK-Option schaltet die Parameter ein, die den Ablauf beeinflussen. LINK-Optionen folgen den Dateibezeichnungen ‚dateispez‘ und sind in rechteckige Klammern eingeschlossen. Mehrere Optionen werden durch Kommata getrennt.

OptionBedeutung
AZusätzlicher Speicher.
Der Linker reduziert den Pufferbereich und schreibt Zwischendaten auf die Diskette.
BErstellen eines BIOS im gebankten CP/M-System:
1. Anfügen eines DATA-Abschnitts an die Page-Grenze.
2. Ablegen der Länge von Codeteilen im Header.
3. Vorgaben für den Dateityp SPR.
DhhhhDATA-Anfang.
Die Anfangsadresse für den COMMON- und DATA-Speicherbereich wird festgelegt.
GnStartadresse (go).
Die Startadresse für das Programm wird auf das Label n gelegt.
LhhhhLaden.
Die vorgegebene Ladeadresse eines Moduls kann statt auf 0100H (Voreinstellung) auf den Wert hhhh gelegt werden.
NLKein Listing.
Die Symboltabelle wird nicht auf der Konsole ausgegeben.
NRKein Record.
Es wird keine Datei mit Symboltabelle erzeugt.
OCAusgabe einer COM-Datei.
Die Objektdatei ist com Dateityp COM. Dies ist der Normalfall.
OPAusgabe der PRL-Datei.
Die verschiebbare Objektdatei (für einen Ablauf unter MP/M in verschiebbaren Modulen) ist vom Typ PRL.
ORAusgabe einer RSP-Datei für MP/M.
OSAusgabe einer SPR-Datei für MP/M.
PhhhhProgrammbasisadresse.
Die Basisadresse für den Programmcode kann statt auf 0100H (Voreinstellung) auf den Wert hhhh gelegt werden.
QDie Symbole mit einem Fragezeichen als erstes Zeichen werden mit in die Symboltabelle aufgenommen.
SSuchen.
Es werden nur die notwendigen Teile der vorstehenden Datei geladen. Die S-Option wird bei Bibliotheksdateien verwendet.
$CdDie Konsolenausgabe wird
für d = X zur Konsole geleitet,
für d = Y = zum Drucker geleitet oder
für d = Z unterdrückt.
Die Voreinstellung ist X.
$IdDie Zwischendateien werden *in Laufwerk d (A – E) gesucht. Die Voreinstellung ist das aktuelle Laufwerk.
$LdDie Bibliotheksdateien werden im Laufwerk d (A – E) gesucht. Die Vorgabe ist das aktuelle Laufwerk.
$OdDie Objektdatei wird auf das Laufwerk d (A – E) geschrieben. Für d = Z wird die Ausgabe unterdrückt. Die Voreinstellung ist das Laufwerk, in dem die erste Datei des LINK-Befehls steht.
$SdDie Symboldatei wird auf das Laufwerk d (A – E) geschrieben. Für d = Y geht die Ausgabe zum Drucker, und für d = Z wird sie unterdrückt.

Beispiele:

HTML

LINK auf Laufwerk A verwendet als Eingabedatei MYFILE.REL auf Laufwerk B und erzeugt die ausführbare Programmdatei MYFILE.COM auf Laufwerk B. Die NR-Option bedeutet, dass keine Datei mit Symboltabelle erzeugt wird.

HTML

LINK verbindet die einzelnen kompilierten Dateien M1, M2 und M3, berechnet ihre externen Referenzmodule und erzeugt die ausführbare Programmdatei M1.COM.

HTML

LINK verbindet die einzelnen Kompilierten Dateien M1, M2 und M3 und erzeugt die ausführbare Programmdatei M.COM.

HTML

Die S-Option bewirkt, dass LINK die Datei FILE5 als eine Bibliotheksdatei sucht. LINK verbindet MYFILE.REL mit den Referenzunterprogrammen aus FILE5.REL auf dem aktuellen Laufwerk A und erzeugt MYFILE.COM auf Laufwerk A.