SET-Befehl
Format:
Zweck:
Mit dem SET
-Befehl werden Dateiattribute (Read Write, Read Only, DIR und SYS), der Passwort-Schutz und die Art der Zeit- und Datumskennung bestimmt. Um die Zeitkennung der Dateiens zu initialisieren, muss zuerst INITDIR
ausgeführt werden.
Datei-Attribute setzen:
Format:
Attribut | Bedeutung |
---|---|
DIR | Systemattribut der Datei wird aufgehoben. |
SYS | xDatei wird als Systemdatei (SYS) gekennzeichnet. |
RO | Datei wird als Read-Only gekennzeichnet. |
RW | Datei wird als Read-Write gekennzeichnet. |
ARCHIVE=OFF | Das Archivattribut wird entfern. Das bedeutet, dass die Datei beim Kopieren nicht mitkopiert wird. Siehe unter PIP mit Option [A]. |
ARCHIVE=ON | Das Archivattribut wird auf EIN gesetzt. |
F1=ON / OFF | Setzen oder Ausschalten des vom Benutzer definierbaren Attributs F1. |
F2=ON / OFF | Setzen oder Ausschalten des vom Benutzer definierbaren Attributs F2. |
F3=ON / OFF | Setzen oder Ausschalten des vom Benutzer definierbaren Attributs F3. |
F4=ON / OFF | Setzen oder Ausschalten des vom Benutzer definierbaren Attributs F4. |
Beispiele:
Der Datei MYFILE.TXT
werden die Nur-Lese- (RO) und SYS-Attribute gesetzt.
Der Datei DEINFILE.TXT
werden sie Schreib-Lese- (RW) und DIR-Attribute zugeordnet.
Laufwerks-Attribut bestimmen
Format:
Zweck:
Den Laufwerken kann mit dem SET
-Befehl entweder das Nur-Lese- (RO) oder das Schreib-Lese-Attribut (RW) zugeordnet werden.
Ein Laufwerk, dem das Nur-Lese-Attribut zugeordnet ist, kann nur zum Lesen von Dateien verwendet werden. Der PIP
-Befehl lann keine Dateien auf Disketten in diesem Laufwerk kopieren, mit ERASE
können keine Dateien gelöscht und mit RENAME
keine Dateien umbenannt werden.
Beim Eingeben von CTRL-C wird allen Laufwerken das Schreib-/Lese-Attribut zugeordnet (Reset der Laufwerke).
Beispiele:
Das Laufwerk B wird als Nur-Lese-Laufwerk markiert.
Das Laufwerk C wird als Schreib-Lese-Laufwerk (RW) markiert. Der Status von anderen Laufwerken wird nicht verändert.
⬆c
Alle Laufwerke werden als Schreb-/Lese-Laufwerke (RW) gesetzt.
Diskette-Label festlegen
Format:
Zweck:
Zuordnung eines Namens (Label) für die Diskette. Für die Zusammensetzung des Labels gelten die gleichen Regeln wie für den Namen und die Typenbezeichnung einer Datei.
Beispiel:
Die Diskette im Laufwerk B bekommt das Label BEISPIEL.TXT
zugeordnet.
Disketten-Label ein Passwort zuordnen
Format:
Zweck:
Bei Disketten, die mit einem durch ein Passwort geschützten Label versehen sind, können das Label oder das Passwort nur nach Eingabe des korrekten bisherigen Passworts geändert werden. Das SET
-Programm fragt dann selbstständig nach dem alten Passwort.
Beispiele:
Dem Disketten-Label wird ein Passwort zugeordnet.
Ohne die Eingabe einer Bezeichnung nach dem Gleichheitszeichen wird das existierende Passwort gelöscht.
Passwort-Schutz für Diskettendateien ein- oder ausschalten
Format:
Zweck:
Mit PROTECT=ON
wird ein Passwortschutz für alle Dateien auf der Diskette gesetzt. Dieser Befehl muss ausgeführt werden, bevor einzelnen Dateien auf der Diskette eigene Passworte zugeordnet werden. Mit PROTECT=OFF
wird diese Option wieder ausgeschaltet. Mit dem SHOW
-Befehl kann jederzeit überprüft werden, ob die Diskette mit einem Passwort geschützt ist oder nicht.
Passwortschutz Diskettendateien zuordnen
Format:
Zweck:
Diese Art des SET
-Befehls ordnet mit dem ‚dateispez
‚ definierten Dateien einen Passwortschutz zu. Das Passwort kann bis zu acht Zeichen lang sein. Kleingeschriebene Zeichen werden in großgeschriebene Zeichen umgewandelt.
Bei der Dateibestimmung können auch die Platzhalterzeichen *
und ?
verwendet werden. SET
ordnet dann dasselbe Passwort allen Dateien zu, auf die die Dateibezeichnung zutrifft.
Bemerkung:
Notieren Sie sich immer die von Ihnen festgelegten Passworte für Ihre Dateien. Ohne das Passwort zu kennen, ist es nicht möglich, auf die geschützten Dateien zuzugreifen. Wenn Sie das Passwort für das Diskettenlabel vergessen, können Sie den Passwortschutz für die Disketten nicht wieder ausschalten.
Beispiel:
SCHUTZ
ist das Passwort, das der Datei MEINDAT.TXT
zugewiesen wird.
Art des Passwortschutzes für geschützte Dateien setzen
Format:
Zweck:
Der Passwortschutz von Dateien kann in vier verschiedenen Stufen stattfinden. Die Schutzmodi sind READ
, WRITE
, DELETE
und NONE
. Die Bedeutung dieser Modi sind in der Tabelle erklärt.
Option | Schutzart |
---|---|
READ | Passwortangabe zu Lesen, Kopieren, Schreiben, Löschen oder Umbenennen notwendig. |
WRITE | Passwortangabe zum Schreiben, Löschen oder Umbenennen notwendig. Zum Lesen ist kein Passwort notwendig. |
DELETE | Passwortangabe ist nur zum Löschen oder Umbenennen der Datei notwendig. Zum Lesen oder Modifizieren der Datei ist kein Passwort erforderlich. |
NONE | Der Datei wird kein Passwort zugeordnet. Bei existierendem Passwort kann mit dieser Option das Passwort gelöscht werden. |
Beispiele:
Das Passwort NOS
wird allen Dateien des Typs TXT
auf der Diskette im Laufwerk B zugeordnet. Jede dieser Dateien ist gegen das unberechtigte Schreiben und Verändern geschützt. Diesen Schutz kann nur derjenige Benutzer aufheben, der das Passwort kennt.
Standard-Passwort (default) bestimmen
Format:
Zweck:
Mit dem SET
-Befehl für das Standard-Passwort wird für die Einschaltdauer des Computers das vorgegebene Passwort als Standard-Passwort verwendet. Auf alle Dateien, die mit demselben Passwort wie das Standard-Passwort geschützt sind, kann zugegriffen werden.
Wird bei der Dateierstellung kein Passwort bestimmt und die PROTECT
-Option ist auf ON
gesetzt, wird diesen Dateien das Standard-Passwort als ihr Passwort zugeordnet.
Beispiel:
Das System setzt MUSTER
als Ersatz-Passwort ein, wenn kein anderes Passwort für die Datei angegeben wird.
Zeit- und Datumskennungsart
Format:
Zweck:
Mit diesen SET
-Optionen wird ermöglicht, Zeit- und Datumsmarkierungen über Zugriffe auf die Diskettendateien zu speichern.
[CREATE=ON]
Nur wenn diese Option eingeschaltet ist, werden den Dateien Zeitmarkierungen über den Zeitpunkt (Datum und Zeit) der Erstellung im Inhaltsverzeichnis der Diskette zugeordnet.
[ACCESS=ON]
Im Inhaltsverzeichnis der Diskette wird der Zeitpunkt des letzten Zugriffs auf die jeweilige Datei festgehalten, wenn der Datei das Attribut [RW]
zugeordnet ist.
CREATE=ON
und ACCESS=ON
schalten sich gegenseitig aus.
[UPDATE=ON]
schaltet die Erstellung der Zeitmarkierungen über die letzte Dateiveränderung ein.
Beispiel:
Nach Eingabe dieses Befehls wird mit dem Befehl DIR [FULL]
z. B. folgendes angezeigt:
In der Spalte ‚Access‘ wird jeweils der Zeitpunkt des letzten Zugriffs auf die jeweilige Datei angezeigt. Das Anzeigen des Dateinamens durch DIR
wird nicht als Dateizugriff gewertet.
Nach Eingabe von
wird mit dem Befehl DIR [FULL]
z. B. folgendes angezeigt: